Wie geht es weiter ?
(WH) Der alte Traditionsclub Borussia Dortmund macht sich Sorgen, dass er finanziell in keinster Weise mit seinem Gegner, dem FC Chelsea mithalten kann. Bei uns als Amateurclub ist das seit langem ähnlich, denn finanziell übermächtige Clubs beherrschen die Verbandsliga Baden. Warum versuchen wir trotzdem, diese Klasse zu halten? Weil unsere fantastische Jugendarbeit sonst für „die Katz“ ist!
In den letzten Jahren haben es immer mehr Jugendspieler geschafft, aus unserer A-Jugend in die erste Herrenmannschaft zu kommen! Für diese Konstellation haben wir zur Zeit den absolut richtigen Trainer. Unter ihm ist es ein echter erfolgsversprechender Anreiz für unsere Talente - auch wenn nur wenige aus Friedrichstal selbst kommen - es den Skeptikern zu zeigen, dass man den Sprung in die Männermannschaft und damit in die Herren-Verbandsliga wirklich schaffen kann. Manche jungen Spieler sitzen nach ihrer Abwanderung zu Oberliga- Clubs auf der Bank und resignieren und das teilweise schon mit 14 Jahren! Klar, ein Abstieg unserer Ersten in die Landesliga oder Kreisliga wäre für den FC Germania kein Weltuntergang, das hat der Club 1990 bis 1995 bewiesen, als wir von der VL bis in die A-Klasse durchgereicht wurden, aber ab 1999 bis 2006 den Weg zurück in die Herren-Verbandsliga wieder geschafft haben. Echte Sorgen muss man sich tatsächlich über die Infrastruktur unseres vereinseigenen großen Clubhauses machen, mit Kegelbahnen, Wohnungen, Geschäftszimmer, Umkleidekabinen, einem großen Restaurant, einer alten Heizungsanlage und natürlich auch über ein fehlendes städtisches Stadion, so wie es unser nächster Gegner der 1. FC Bruchsal seit seiner Fusion nutzen kann.
Dem KSC stellt ja die Stadt Karlsruhe für 150 Millionen oder mehr einen Fußballtempel hin. Ob der jemals ausverkauft sein wird, nachdem viele Fans nur noch vor der „Glotze“ hängen!? Ok, der KSC ist ja das badische „Aushängeschild“ und in der Landeshauptstadt Stuttgart ist noch viel mehr Geld in die Arena geflossen. Alles bedeutungslos für uns, wir werden nie das sportliche Aushängeschild von Stutensee sein, genausowenig wie wir als Amateurclub Großsponsoren zu erwarten haben. Ausbildungsvergütungen? Sehr fraglich beim heutigen frühzeitigen „Phishing“ von Talenten!
Also bleibt dem kleinen FCG wie bei Asterix und Obelix nur die Flucht nach vorne als Underdog, als David gegen die „Römer“ und sämtliche „Goliaths“ zu kämpfen. Es gibt viel zu tun, packen wir es an! Der 10. März 23 rückt übrigens näher: die entscheidende zweite Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen beim FC Germania Friedrichstal!