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Viel Kampf und ein bisschen Glück - so kommt man im Pokal zurück

Verbandspokal 3. Runde | SV Langensteinbach - FCG 3:4 nV (3:3 | 2:2)


Start11

Ratzel (TW), Demir, M. Kistner, Kopp, Punge, Köhler, Kouassi (41. Babari), Dönmez (113. Nimani), Herzog, L. Kistner, Fischer (86. N. Gucanin)

Bank 

Geppert (ETW), Ang, Babari, Nimani, N. Gucanin, Faith, Osayande

Tore

 

0:1 Dönmez (4.); 1:1 Saytas (8.), 1:2 Kouassi (9.), 2:2 Saytas (18.), 3:2 Saytas (53.), 3:3 Dönmez (89.), 3:4 Kistner (112.)


(DS) “Es passiert immer etwas Besonderes, wenn man mit der Germania zum Pokal fährt”, lautet ein (mehr oder weniger) bekanntes Sprichwort. Bekannt wahrscheinlich nur mir (weil ich es sage) und meinem Mitbewohner, der sich das Sprichwort jedes Mal anhören darf. Aber es stimmt eben auch dieses Mal.

 

Diese Woche ging es gegen Langensteinbach, wo man vergangene Saison noch den Klassenerhalt klarmachen konnte. Wie schon vor Kurzem auf der wunderschönen Tribüne konnte man einen furiosen Start erleben. Die Gastgeber waren von Beginn an präsent und hatten in der ersten Minute auch direkt ihre erste Chance. Ihre Flanke konnte unser Keeper aber sicher fangen, von daher war auch unser Beginn gut und vielversprechend. Noch besser wurde es in der vierten Minute, als unsere Nummer 17 - Ali Dönmez - seinen Gegenspieler schon früh attackierte, ihn zu einem Fehler zwang, den Ball eroberte und dann ganz sicher und lässig das 0:1 erzielte. Das Glück hielt aber nicht so lange, da die Gastgeber durch einen Eckball in der achten Minute den Ausgleich erzielten. Direkt im Anschluss pressen wir erneut sehr früh, wieder ist das erfolgreich und dieses Mal macht der Mann mit der Nummer 13 - Stylmila Akakpo Kouassi - eiskalt das 1:2. Wieder liegt man in Führung, wieder kommen die Gastgeber. Nach einem Fehlpass erhalten sie eine Chance und gleichen aus. 2:2. Der FCG spielt gut, kämpft viel, denn in einem sehr aggressiven Spiel wird sich nichts geschenkt. In der 41. Minute muss der Torschütze zum 1:2 verletzt vom Platz, ihn ersetzt die Nummer 9, Jonathan Babari. Gute Besserung an der Stelle!

Nach der Halbzeit kommt das Team aus Langensteinbach besser aus der Kabine. In der 47. Minute wird eine riesige Chance vergeben, als einer der Langensteinbacher neben den Ball tritt, eine weitere Großchance kann unser Abwehrspieler Leon Kistner noch mit einem Foul verhindern. Leider bringt es nichts und ein weiterer Fehler besiegelt ein Gegentor in der 53. Minute. Doch das Team bäumt sich kaum auf. Man hat nicht das Gefühl, dass noch viel gehen würde, alle scheinen müde und Langensteinbach hat das Spiel gut im Griff. In der 82. Minute geht Silas Fischer nach einem Zweikampf zu Boden und bleibt liegen. Auch er muss später ausgewechselt werden, auch ihm wünschen wir gute Besserung. Die Behandlungspause nutzt der Trainer, schnappt sich die Spieler und gibt ihnen Anweisungen. Was er gesagt hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben, aber es wirkt. Die Mannschaft dreht nochmal auf und wie durch ein Wunder erzielt Ali Dönmez in der 89. Minute das 3:3!

Es geht in die Verlängerung. Beide Teams schenken sich nichts, sowohl die Gäste haben Chancen (97. und 104.), als auch wir (106.). In der 110. Minute setzt sich Ali Dönmez durch, kommt knapp vors Tor, der Torhüter läuft raus, trifft dann unglücklich mit der Hand das Bein von Dönmez, dieser kommt zu Fall und es gibt Elfmeter. Auch Dönmez muss danach verletzt vom Platz, auch hier hoffen wir natürlich, dass es nichts Ernstes ist! Den Elfmeter verwandelt Marvin Kistner sicher und der FCG führt. Die Gastgeber werfen alles in die Waagschale, schicken Mann und Maus nach vorne und erzwingen sich drei große Chancen, eine davon knapper als die andere, doch mit ein bisschen Glück und einem super haltenden Flavio Ratzel bleibt es beim 3:4.

Dies ist ein weiterer super erkämpfter Sieg im Pokal! Gute Besserung nochmal an alle Verletzten, auch an den Torhüter von Langensteinbach, der sich wohl ohne gegnerische Einmischung verletzt hat. Schnelle Genesung und bis zur nächsten Woche, wenn es wieder heißt: „Es passiert immer etwas Besonderes, wenn man mit der Germania zum Pokal fährt!”