(AB) Nach dem Erscheinen des Artikels "Verein aus Stutensee scheitert mit Corona-Konzept: Auch Fußballtraining in Zweier-Teams ist verboten" in der BNN, erreichte mich vergangenen Dienstag ein interessanter Anruf. Nicolas Zippelius, CDU-Bundestagskandidat für den Wahlkreis Karlsruhe-Land, rief an und sagte mir, dass er den Bericht gelesen habe und sich für unser Konzept und mehr Hintergrundwissen zu den Abläufen der Genehmigung bzw. der nachträglichen Rücknahme interessiere. So trafen wir uns am Donnerstagmittag zum Ortstermin beim FCG.
Um die Größenverhältnisse aufzuzeigen, hatte ich das Feld wie in unserem Konzept vorbereitet und aufgebaut. Dass es nicht möglich sei, dieses große Areal von mehr als 6500 Quadratmetern als "weitläufig" im Sinne der Verordnung zu sehen, konnte auch der Gast aus Weingarten nicht nachvollziehen. Insbesondere unsere zusätzlichen Auflagen (aus dem Auto direkt ins konkrete Feld, nach dem Training direkt zurück ins Auto, Eltern bringen nur und holen wieder ab, ohne auszusteigen, Kabinen geschlossen, feste Zweierteams für alle Trainingseinheiten,...) zur Kontaktreduzierung fand er gut durchdacht und stellte in seiner persönlichen Meinung für sich keinen Verstoß gegen die Coronaregeln fest. Im Gegenteil: Er fand es außerordentlich schade, dass unser gut ausgeklügeltes Konzept dennoch nicht genehmigt wurde - und dies bei der seit Monaten andauernden extremen Belastung der Kinder und Jugendlichen.
Ich möchte mich bei Herrn Zippelius und auch Tobias Walter, dem Vorsitzenden der Jungen Union Stutensee-Weingarten, sehr herzlich für das spannende Gespräch und vor allem über die angekündigte Unterstützung bedanken! Es würde natürlich vor allem die Fußballer und Fußballerinnen mehr als freuen, wenn unser Konzept "weiter oben in der Hierarchie" Anklang finden, der FCG die Genehmigung dafür erhalten würde und wir den Kids endlich wieder Training und damit ein bisschen mehr Spaß am Leben anbieten könnten!
Wir hoffen, dass Sie es schaffen, die Entscheider dieses Verbots zum Nachdenken zu bringen!
Vielen Dank im Namen der Kinder!
Anke Bjelanovic, Jugendleiterin